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AutorenbildHund im Alltag - Madlyn Drogoin

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Aktualisiert: 28. Jan. 2023

Die meisten Hundebesitzer kennen es: Der eigene Hund reagiert auf die eigene Stimmung, sei es Euphorie oder Leid, Heiterkeit oder Traurigkeit. Gerade sensible Hunde neigen dazu, ein feineres Gespür für die Gefühle und Emotionen seines Halters zu entwickeln. Das macht die Beziehung zwischen Hund und Halter zu etwas Besonderem, allerdings bietet das auch eine Kehrseite… und zwar im Training.


Es gibt Tage im Training, an denen so gar nichts funktionieren möchte. Dein Hund scheint unkonzentriert, führt Aufgabenstellungen nicht richtig aus, ist schnell abgelenkt, reagiert trotzig oder ignoriert Signale sogar völlig? Bevor du beginnst an deinem Hund und sein Gedächtnis zu zweifeln oder es auf die Pubertät zu schieben, hinterfrage doch einfach mal deine Stimmung.


Wie fühlst du dich heute? Hattest du einen schlechten Tag auf der Arbeit? Gab es Streit mit dem Partner? Bist du vielleicht mit deinen Gedanken schon bei einer bevorstehenden Prüfung, gestresst, hektisch, aufgebracht?


Dein Hund nimmt nicht nur seine Umgebung mit allen Sinnen wahr, sondern auch deine Emotionen, deine Tonlage, deine Körpersprache und sogar dein Geruch. Er spiegelt deine Stimmung und wenn ich noch heute Sätze höre wie: „Lasse den Hund deine Angst nicht spüren.“ oder „Gehe aufrecht, geradeaus und mache einen starken Eindruck, dann folgt dein Hund.“ Sorry… Forget it! Wenn deine Stimmung Käse ist, dann ist auch die Stimmung deines Hundes Käse. Der Spiegel an deiner Leine wird es dir schon beweisen. 😉


Gerade in Gruppensituationen, sei es bei gemeinsamen Gassigängen oder Gruppenkursen sind solche Dynamiken und Grundstimmungen gut zu beobachten. Dabei können Stimmungen urplötzlich umschlagen, sei es positiv oder negativ.


 

Was tun?

Es ist simpel und komplex zugleich: Programmiere deinen Kopf auf Positiv um! Achte auf dich, sei mit dir selbst im Reinen und arbeite an einer (generellen) positiven Einstellung zum Training (und zum Leben, kann ja nicht schaden). Einem Menschen, der Freude an dem hat, was er tut, der souverän, ausgeglichen, positiv und mit Ruhe im Leben steht, dem folgt man doch gern, oder?


Lass dich von den Stimmungen deines Hundes nicht anstecken, wird dein Hund hibbelig und unruhig, wirst du es nicht, denn dein Hund orientiert sich an dir, nicht du an ihm. Solltest du dennoch einfach mal einen schlechten Tag haben, dann mache deine Gassirunde ohne grosse Forderungen. Setze lieber mal mit dem Training aus, statt deinen Hund wahnsinnig zu machen, denn wenn zu einer negativen Grundstimmung auch noch Frust kommt, ist keinem geholfen.


Als kleiner Tipp: Sollte sich die Stimmung deines Hundes trotz deiner positiven Grundhaltung während des Training verändern, gib ihm einfach mal Zeit, Dinge zu verarbeiten, biete ihm ein Suchspiel an oder verlasse die Situation und setze die Übung woanders fort.


In diesem Sinne: Good vibes only ✌️


Hund und Mensch
Hund im Alltag - Hundebetreuung & Verhaltensberatung | Madlyn Drogoin

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